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Übersicht über die Ortsteile von Pöcking

Pöcking und seine 5 Ortsteile.

Ortsteil Aschering

Ascheringin wurde im Jahre 1010 im Zusammenhang mit Grundstücksschenkungen an das Kloster Polling durch König Heinrich II. erstmals erwähnt. 
Das Dorf lag abgeschirmt im Westen eines Verlandungsseen, den die Gletscher vor Tausenden von Jahren zurückgelassen hatten. Noch vor 100 Jahren endeten bei schlechtem Wetter alle Wege nach Osten (Richtung Starnberger See) in knietiefem Morast.
1812 zählte Aschering 20 Bauernhöfe mit 120 Bewohnern. In dieser Struktur blieb es bis 1945 unverändert. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs stieg die Einwohnerzahl des Ortes durch Heimatvertriebene und Flüchtlinge an. Heute sind in dem Ortsteil der Gemeinde Pöcking 300 Einwohner registriert. 
Die Gemeinde Aschering wurde im Rahmen der Gebietsreform in Bayern aufgelöst und am 1. Juli 1972 nach Pöcking eingemeindet. 
 

 

Ortsteil Maising

Im Jahr 1182 sind unter dem Namen Musingin vier Gehöfte und drei Mühlen dokumentiert. Sie werden im Zusammenhang mit einer Schenkung von Bischof  Otto II. von Bamberg an das Chorherrenstift Dießen erwähnt. 

Im Rahmen der Gebietsreform wurde am 1. Januar 1978 die selbständige Gemeinde Maising in einen Ortsteil der Gemeinde Pöcking übergeführt. Dabei wurde eine Einwohnerzahl von 300 angegeben. 

Maising liegt auf 649 m Höhe im Gemeindegebiet Pöcking, etwa 500 Meter westlich von Maising befindet sich der unter Naturschutz stehende Maisinger See, ein Vogelparadies mit Schilfbewuchs und großen Moorflächen. Auf dem nord-östlichen Weg Richtung Söcking befindet sich die Maisinger Schlucht die als Wasserschutz- und Erholungsgebiet eingestuft ist. In unmittelbarer Nachbarschaft beim sogenannten Maxhof befindet sich das kleine Übungsgelände der General-Fellgiebl-Kaserne.

 

Ortsteil Possenhofen

Im Jahr 1536 gibt der Wittelsbacher Herzog Wilhelm IV gibt den Auftrag zum Bau eines Herrenhauses in Possenhofen,um auf Reisen "Einkehr" halten zu können.
Schloss Possenhofen entsteht. Dieses gab vielen Bewohnern des  damaligen Fischerdorfes Arbeitsplätze.
1834 wird Herzog Max in Bayern neuer Besitzer des Schlosses und residiert hier mit seiner großen Familie . Der Vater von Kaiserin Elisabeth "Sisi" von Österreich lässt auch den angrenzenden Park zu einem englischen Garten umbauen.

Als der See von den Städtern entdeckt wurde, begannen auch in Possenhofen goldene Zeiten der Sommerfrische. Man lebte gut vom neu aufkommmenden Tourismus.

Ortsteil Niederpöcking

Innerhalb von nur wenigen Jahren - zwischen 1852 und 1856 war auf dem Seestreifen an der Gemeindegrenze zu Starnberg eine der bedeutendsten Villensiedlungen am Starnberger See entstanden. 
Fritz von Miller, der Sohn des Erzgießers, erzählt in seinen Erinnerungen, daß seine Familie 1855 mit Freunden an den Starnberger See gefahren war und man dort hinter Starnberg am Ufer biwakiert haben.
"Als die Gesellschaft am Abend auseinanderging, hatten die Unternehmenderen unter ihnen beschlossen, an diesem Platz zu einer Kolonie sich zusammenzutun und hier am Ufer des Sees für den Sommer eigene Nester zu bauen - so entstand das heutige Niederpöcking". Zu jeder Villa gehörten Bootshaus, Steg und Badehütte.
Bis zum Ende des 2. Weltkrieges blieb die Siedlung fast unverändert. 1875 wohnten in Niederpöcking rund 25 Einwohner,  1928 schon 99 und bis zur Jahrtausendwende waren neben der alten Kolonie 130 neue Wohnhäuser entstanden (Quelle: Leonhard Poelt)

Ortsteil Seewiesen

Bis zum Jahr 1958 gab es in der Gemeinde Aschering noch keinen Ort namens "Seewiesen". Am 16.September 1958 wurde in Seewiesen am Ess-See das Institut für Verhaltensphysiologie eingeweiht.
Weltberühmt sollte das "Forschungsdorf" im Oktober 1973 durch Konrad Lorenz werden. Der Wissenschaftler hatte bei Untersuchungen an Gänsen bahnbrechende Entdeckungen "zur Organisation und Auslösung von individuellen und sozialen Verhaltensmustern" gemacht und dafür den Nobelpreis erhalten.

Von 1954 bis 1999 war es Standort des Max-Planck-Instituts für Verhaltensphysiologie und jahrzehntelang Wirkungsstätte des Nobelpreisträgers Konrad Lorenz. 

Für den Institutsneubau suchte man ein Gelände, das es erlaubte, Tiere ungestört und unter möglichst natürlichen Lebensbedingungen zu beobachten. Wasser war unerlässlich, da Lorenz und seine Mitarbeiter*innen vor allem mit Gänsen und Enten arbeiteten. Das Areal um den Ess-See erfüllte alle Forderungen. Im Juni 1955 konnte das Nutzungsrecht des Sees und ausreichendes Gelände erworben werden. Am Nordufer des Ess-Sees wurden zunächst zwei Laboratoriumsbauten, ein Wohnhaus sowie die nötigen Werkstätten und Wirtschaftsgebäude errichtet. 

Im März 2004 wurde die Forschungsstelle zum Max-Planck-Institut für Ornithologie.

(Quelle: Geschichte zum Max-Planck Institut, www.orn.mpg.de, Foto: Willy Generotzky)

 

 

 

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